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Affiche du film Illégitime
Documents personnels de Christophe Gottsponer
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Unehelich – wie kann man sich seine eigene Familiengeschichte aneignen

Die Genealogie ist zudem ein unverzichtbarer Ansatz, um an die Familiengeschichte heranzutreten. Dieses Vorgehen verschreibt sich einer Sinnsuche, die über den Rahmen der Genealogie hinausgeht. Sie wird zum Klärungs- und Beschwörungsmittel, das den Schleier über Schlüsselerlebnissen in der Familiengeschichte lüften will.

In ihrem Dokumentarfilm Illégitime (2013) schildert die Walliser Regisseurin Anne Theurillat das Schicksal ihrer eigenen Familie, indem sie sich auf Archivalien stützt, die ihre Mutter ihr hinterlassen hat. Diese Dokumente sind der Ausganspunkt einer Untersuchung, die es der Regisseurin ermöglicht, « die Objektivität der schriftlichen Spuren der Subjektivität der Familienlegenden gegenüber zu stellen », wohingegen der Familienroman sich im Rhythmus der sich lüftenden Geheimnisse entwirrt. Aber laut Anne Theurillat « ist es nicht nur das Geheimnis sondern auch seine Konsequenzen und seine Macht, die es auf die Generationen ausübt, die die Thematik des Films ausmachen. Ausgehend von einer genealogischen Forschung, behandelt Illégitime verschiedene Themenbereiche: die Beziehung zwischen der höheren Gesellschaft und seinen unehelichen Kindern, die Stellung der Frau in den Oberwalliser Berggemeinden, die Erinnerung und Weitergabe von Familiengeheimnissen.

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