Das Monster von Eischloss terrorisiert die Bevölkerung
Der Fall des Wolfs oder des „Monsters“ von Eischoll (1946-1948) wurde von der Presse weit über die Kantonsgrenze hinaus und in wissenschaftlichen Zeitschriften aufgegriffen. So veröffentliche Ignace Mariétan im Bulletin de la Murithienne eine auf Dokumente aus der Dienststelle für Jagd und Fischerei basierende Zusammenfassung. Die Angestellten der Dienststelle trugen durch Berichte und Sammlungen von originellen Dokumenten das ihrige zur Affäre bei: eine Skizze zu Schutzmassnahmen für die Herden, das Gedicht „Le père de la Mule“, oder eine Kinderzeichnung mit einem Begleitschreiben an den Polizeikommandanten.
Der Wolf polarisiert auch noch nach einem halben Jahrhundert. Er weckt neue Polemiken, die unter verschiedenen Gesichtspunkten behandelt werden: als Spiegelbild der Verbindung zwischen dem Mensch uns einer Umwelt in der Masterarbeit von Anne Bachmann; als Folkloretier in der Erzählung von Corinna Bille und Wilfried Meichtry; als Symbol für den Kanton im Kartenspiel Valais*Mania.