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Archiv und Forschung

Im engeren Sinne ist die Genealogie das Studium der familiären Ursprünge und Abstammungen. Als Disziplin, deren Hauptziel darin bestand, biologische, rechtliche und soziale Verbindungen innerhalb der Adelsfamilien zu etablieren, entwickelte sie sich bereits im 19. Jahrhundert als historische Hilfswissenschaft. Im 20. Jahrhundert erlangt sie ihre Autonomie und behauptet sich allmählich als eigenständige Teildisziplin der Geschichtswissenschaft. Versehen mit ihrer eigenen Forschungsmethode basiert sie auf der Auswertung eines breiten Spektrums an Quellen (Pfarrregister und Zivilstandsregister, Volkszählungen, notarielle Urkunden, ikonografische Dokumente usw.).

Einen Blick auf die Erinnerungen der Unbekannten werfend, lässt dieser Ansatz die Realitäten einer Epoche, ihre Praktiken und ihren Determinismus erahnen. Die Genealogie erlaubt es uns nicht nur die Familiengeschichte zu durchlaufen, aber auch sie zu hinterfragen und sie in den Kontext einer Geschichte des Erinnerungsgedächtnisses zu stellen, gemacht aus verstreuten und manchmal vergessenen Spuren.

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